Warum arbeitet die MS 17 eine Woche im Monat nach dem Daltonplan in Form von "SELMA-Stunden"?
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Das Arbeiten nach dem Daltonplan ist eine Alternative zu den herkömmlichen Wahlpflichtfächern und soll das
selbstständige Lernen und Machen (SELMA) der SchülerInnen fördern.
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Der neue Lehrplan wird umgesetzt durch
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den Fokus auf Kompetenzen.
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die Vermittlung fächerübergreifender Themen, um vernetztes Denken zu fördern.
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Diese Arbeitsform gibt Freiraum für eine zukunftsorientierte Unterrichtsgestaltung.
Was sind die Vorteile von selbstständigem Lernen?
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Man merkt sich am ehesten, womit man sich selbst aktiv auseinandersetzt.
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Die SchülerInnen lernen systematisch, selbstständig zu lernen und sich Wissen anzueignen.
Was passiert in den SELMA-Wochen?
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Eine Woche im Monat (8-12 Stunden) arbeiten die SchülerInnen selbstständig an zusammengestellten Themenpaketen (Freiarbeiten, Stationenbetrieb,
Selbstlernprozesse,...) in verschiedenen Fächern.
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Jede Klasse kann die SELMA-Wochen selbst im Kalender festlegen.
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Es wird in Einzel- oder Gruppenarbeit gearbeitet.
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Die SchülerInnen entscheiden selbst, in welcher Reihenfolge und mit wem sie die Themen erarbeiten möchten. Dabei lernen die
SchülerInnen auch, ihre Arbeitszeit gut einzuteilen (Zeitmanagement). Die Aufgaben sollen in der Schule und nicht zu Hause fertig gemacht werden. Dadurch
soll ein Trödeln und Aufschieben verhindert und ein produktives Arbeiten in der Schule gefördert werden.
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Die Arbeitsaufgaben fließen in die Beurteilung mit ein. Es können zu den jeweiligen Inhalten auch Lernzielkontrollen im
Anschluss stattfinden.
Wie sieht das Arbeiten an einem neuen Thema in den SELMA-Wochen konkret aus?
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Aufmacher: Ein kurzer Einstieg (Bild, Frage, Problem,...) soll zu Beginn der SELMA-Woche für die jeweiligen Themen bei
den SchülerInnen Interesse wecken und neugierig machen.
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Wegweiser: Eine Anleitung zu den jeweiligen Themen gibt Überblick in der Klasse, was die SchülerInnen am Ende können/wissen
sollen und in welchen Schritten und mit welchen Methoden und Medien sie dort hingelangen.
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Arbeitsaufträge: Diese werden auf Classroom hochgeladen oder liegen als Kopie vor. Sie orientieren sich am neuen Lehrplan und
beinhalten verständliche Anweisungen. Die Arbeitsaufgaben werden differenziert angeboten und sollen in einer Stunde erledigt werden
können.
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Abgabe und Kontrolle der Arbeitsaufgaben.
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Reflexion und Feedback: in der Folgewoche geben die SchülerInnen digitales Feedback zum Arbeitsplan und schätzen ihre
Arbeitshaltung und ihren Lernfortschritt durch einen Fragebogen selbst ein.
Ablauf der ersten Stunde in der SELMA-Woche:
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Ausgabe, eigenständiges Lesen und gemeinsame Besprechung des SELMA-Plans (Aufmacher und Wegweiser).
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Studieren des SELMA-Plans
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Auswahl des ersten Themas
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Arbeiten nach festgelegten Regeln an verschiedenen Orten in unterschiedlichen Sozialformen.
Selbstkontrolle und Zeitmanagement durch eine Aufgabenübersicht-Tabelle:
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Gearbeitet wird mit einer Aufgabenübersicht-Tabelle zum SELMA-Plan. Hier sieht jede Schülerin und jeder Schüler, in welchen Fächern
SELMA-Aufgaben zu erledigen sind.
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Sind in einem Fach alle Aufgaben erledigt, wird dies in der Tabelle als erledigt markiert. Dies dient zur Selbstkontrolle und zum
Überblick und trägt zur Eigenverantwortung über geleistete Arbeiten und zur Motivation bei. Die Lehrperson hat zu dem den Überblick über den
Arbeitsfortschritt der ganzen Klasse und kann notfalls eingreifen.